Interkulturelle Begegnungen in der Frühen Neuzeit am Beispiel E. W. Happels
Lénárt, Orsolya
2014 - German
Der vorliegende Beitrag strebt an, die fiktive Begegnung als eine narrative Lösung der
Wissensvermittlung und der Vermittlung von Fremdbildern darzustellen. Als Textbeispiel wurde
ein bisher marginal rezipiertes Stück der Barockliteratur ausgesucht, das sowohl aus der Sicht germanistischer Forschungen, als auch aus der Sicht ungarischer Germanistik eine Relevanz
aufweist. Nicht nur, dass die Gattung bzw. die Probleme der Gattungszuordnung dieses
sechsbändigen Romankomplexes interessante Fragen aufwerfen, sondern es kann als eine weitere, wichtige Quelle der Erforschung der Ungarnrezeption auf deutschem Sprachgebiet am
Ende der Frühen Neuzeit gelten. Der Hamburger Autor des Romans lieferte nämlich neben den
über Jahrhunderte tradierten Topoi diejenigen Bilder, welche die Wahrnehmung Ungarns an
der Schwelle des Barock und der Aufklärung maßgeblich prägten. Dabei griff der Autor auf
Texte der deutschsprachigen Presselandschaft zurück und integrierte diese in die
Romanhandlung in der Form, dass der Leser ein annähernd objektives Bild über die damals
aktuellen Fragen, wie über die Thököly-Allianz, erhalten konnte. Der Autor blieb dabei als ein
neutraler Erzähler im Hintergrund und überließ die Informationsvermittlung den Romanhelden.
Keywords:
geschichte der frühen neuzeit; literatur der frühen neuzeit; imagologie; höfisch-historischer roman; wissensvermittlung; ungarnbild; politik Imre Thökölys; history of the baroque period; literature of the baroque period; imagology; baroque historical novel; transfer of knowledge; image of Hungary; politics of Imre Thököly
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Interkulturelle Begegnungen in der Frühen Neuzeit am Beispiel E. W. Happels
Der vorliegende Beitrag strebt an, die fiktive Begegnung als eine narrative Lösung der Wissensvermittlung und der Vermittlung von Fremdbildern darzustellen. Als Textbeispiel wurde ein bisher ...
Das literarische Experiment und interkulturelle Schranken
Novotný, Pavel
2014 - German
Der Beitrag befasst sich mit dem Thema der auditiven Poesie und des Hörspielexperiments,
insbesondere im Rahmen der deutsch-tschechischen Kontakte und Kooperationen der 60er Jahre. Als zentrale interkulturelle Mittler werden dabei Bohumila Grögerová und Josef Hiršal betrachtet, die, wie allgemein bekannt ist, auch als zentrale Persönlichkeiten der tschechischen Experimentalpoesie gelten. Der Kreis um Grögerová und Hiršal (Jiří Kolář, Ladislav Novák u.
a.) entwickelte eine sehr reiche Zusammenarbeit mit verschiedensten deutschsprachigen Autoren, wie z. B. Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Gerhard Rühm, Reinhard Döhl oder Helmut Heißenbüttel. Diese Zusammenarbeit verlief auf allen möglichen Ebenen, u. a. gerade im Bereich der auditiven Poesie, und zwar sowohl als direkte Kooperation als auch im Rahmen gemeinsamer Schaffenstendenzen und Inspirationslinien.
Keywords:
literarisches experiment; lautgedichte; radio; reel-to-reel aufnahmen; 1960er jahre; literary experiment; sound poetry; radio; reel-to-reel recordings; 1960s
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Das literarische Experiment und interkulturelle Schranken
Der Beitrag befasst sich mit dem Thema der auditiven Poesie und des Hörspielexperiments, insbesondere im Rahmen der deutsch-tschechischen Kontakte und Kooperationen der 60er Jahre. Als zentrale ...
Die romantische Welt des Fremden im Schaffen von E.T.A. Hoffmann
Kołodziejczyk-Mróz, Beata
2014 - German
E.T.A. Hoffmann, der weltbekannte Dichter des Phantastischen, gilt bis heute als der große
Meister der verwirrenden Erzählstrategien. In seinen Werken hat er bewusst die geordneten
Erzählstrukturen destruiert, um neue Ausdrucksmöglichkeiten zu schaffen und zwischen Text und Leser eine harmonische Beziehung zu erzeugen, die man Illusion nennen kann. So erfährt
der Leser von Beginn an von merkwürdigen Erlebnissen seiner Haupthelden, die ständig den
Begegnungen mit dem Fremden ausgeliefert sind. Dabei gibt Hoffmann dem Leser bewusst keine eindeutige Entscheidungshilfe, was bewirkt dass sein Schaffen oft schwer zu entziffern ist.
Im folgenden Artikel wird versucht, die romantischen Bilder des Fremden im Schaffen von
E.T.A. Hoffmann darzustellen, sowie die Frage zu beantworten, was der Dichter beabsichtigt
hat, indem er in seinen Werken das permanente Durchdringen der vertrauten und der fremden
Welt literarisch realisiert hat.
Keywords:
deutschsprachige literatur; phantastische literatur; romantik; duplizität der dargestellten welt; German literature; fantastic literature; romanticism; duality of the world
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Die romantische Welt des Fremden im Schaffen von E.T.A. Hoffmann
E.T.A. Hoffmann, der weltbekannte Dichter des Phantastischen, gilt bis heute als der große Meister der verwirrenden Erzählstrategien. In seinen Werken hat er bewusst die geordneten Erzählstrukturen ...
Binnenschiff und eisenbahn: konkurrenten im güterverkehr eine betrachtung aus deutscher sicht
Breimeier, Rudolf
2010 - German
Mit seinem programmatischen Ausruf „unsere Zukunft liegt auf dem Wasser“ hat Kaiser Wilhelm II vor mehr als 100 Jahren in Deutschland eine Begeisterung für die Schifffahrt entfacht, die in erster
Linie zunächst den Verkehr auf den Weltmeeren und den Aufbau einer Kriegsflotte im Blick hatte. Erwies sich vor allem der zuletzt genannte Aspekt als wenig vorteilhaft, weil das Grossmachtstreben zur See die Konfrontation mit Gross Britannien zur Folge hatte und letztlich eine der Ursachen des ersten Weltkriegs war, so profitierte dennoch auch die Schifffahrt auf Flüssen und Kanälen von dieser Euphorie. In keinem hochindustrialisierten Land ist der Bau künstlicher Wasserstraßen ab 1900 derart vorangetrieben worden wie im wilhelminischen Deutschland. Hatte sich der Traum einer Beherrschung der Meere nach dem ersten Weltkrieg als Trugbild herausgestellt, so blieb in den folgenden Jahrzehnten in Deutschland die Begeisterung für den Neubau künstlicher Wasserstrassen bis in die Gegenwart erhalten. Diese Sonderentwicklung hat der Binnenschifffahrt in Deutschland eine Bedeutung zuwachsen lassen, die – mit
Ausnahme der Niederlande – geradezu einmalig ist. Den Ursachen und den Folgen dieser Entwicklung soll in dieser Betrachtung nachgegangen werden.
Keywords:
navigation; eisenbahn; Binnenschiff
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Binnenschiff und eisenbahn: konkurrenten im güterverkehr eine betrachtung aus deutscher sicht
Mit seinem programmatischen Ausruf „unsere Zukunft liegt auf dem Wasser“ hat Kaiser Wilhelm II vor mehr als 100 Jahren in Deutschland eine Begeisterung für die Schifffahrt entfacht, die in ...
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